Deutsch – Bulgarisches Forum
Begegnungen vermitteln - Verständnis fördern - Zusammenarbeit ausbauen
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Schüler/innen der 8. bis 12. Klasse der 73. Schule „Vladislav Grammatik" trafen sich mit einem der bekanntesten Vertreter des Einzelhandels in Bulgarien - Lidl Bulgarien. Zu Beginn wurde die Frage „Was verbindet ihr mit dem Namen Lidl?" gestellt ...
Schüler/innen der 8. bis 12. Klasse der 73. Schule „Vladislav Grammatik" trafen sich mit einem der bekanntesten Vertreter des Einzelhandels in Bulgarien - Lidl Bulgarien.
Zu Beginn wurde die Frage „Was verbindet ihr mit dem Namen Lidl?" gestellt. Wie erwartet, erhielten wir Antworten wie - ein weites Netz von Filialen, Eigenmarkenprodukte mit ausgezeichneter Qualität, Lieblingsmarken einiger Jugendlicher. Schließlich ist es kein Zufall, dass Lidl seit Jahren zu den 10 größten Unternehmen in Bulgarien gehört.
Bei der Präsentation vor den Schüler/innen sprach Chavdar Mihaylov, Leiter „Vertrieb und Logistik“ bei Lidl Bulgarien, über das, was jenseits des Sichtbaren in den Filialen liegt, über den langen Weg eines Produkts vom Ort seiner Herstellung bis zu seinem Platz auf dem Regal im Geschäft. Der Einzelhandelssektor ist eine komplexe Organisation verschiedener Bereiche, die miteinander verbunden sind und ineinandergreifen, angefangen bei der Logistik und dem Warenangebot, dem Lieferkettenmanagement, den Humanressourcen, dem Marketing bis hin zum Kundenerlebnis.
Lidl Bulgarien hat vier Jahre in Folge die Auszeichnung „Top Employer" für Bulgarien und Europa erhalten. Eine Anerkennung, die durch die Tatsache bestätigt wird, dass über 90 % der Mitarbeiter das Unternehmen als Arbeitgeber empfehlen würden. Das Unternehmen kümmert sich um seine Mitarbeiter und deren Entwicklung, indem es Programme zur Karriereentwicklung, ein unterstützendes Arbeitsumfeld, eine Vergütung, die 50 % über dem nationalen Durchschnitt liegt, ein umfangreiches Paket an Sozialleistungen und vieles mehr bietet.
Für den Berufseinstieg von Schüler/innen über 18 Jahren bietet Lidl Bulgarien jährlich ein zweimonatiges Praktikumsprogramm an. Neben dem ersten eigenen Einkommen während des Sommers und dem Erlernen von Fähigkeiten, die für die Zukunft wertvoll sind, haben junge Leute die Möglichkeit, attraktive Preise zu gewinnen - ein Mobiltelefon einer bekannten Marke, ein Stipendium für das erste Jahr an der Universität und vieles mehr.
Für unseren Redner Chavdar Mihaylov, der in Deutschland studiert hat und sich für die Rückkehr nach Bulgarien entschieden hat, bedeutet Lidl „eine Chance für einen Job, den man liebt", eine Emotion und eine Einstellung, die er den Schüler/innen gut vermitteln konnte. Sie beteiligten sich ihrerseits aktiv an dem Gespräch, stellten ihre Fragen und erhielten umfassende Antworten.
Vielen Dank für die Aufrichtigkeit!
„Wir schützen und verbessern die Gesundheit von Menschen auf der ganzen Welt.“ Vision von B. Braun Am 23.03.2023 besuchte eine Gruppe von 25 Schüler/innen der 10. und 11. Klassen der 73. Schule „Vladislav Gramatik“ in Begleitung des Schull ...
„Wir schützen und verbessern die Gesundheit von Menschen auf der ganzen Welt.“
Vision von B. Braun
Am 23.03.2023 besuchte eine Gruppe von 25 Schüler/innen der 10. und 11. Klassen der 73. Schule „Vladislav Gramatik“ in Begleitung des Schulleiters einen der führenden Anbieter von Gesundheitsprodukten in Bulgarien - B. Braun Medical, Teil der internationalen B. Braun Gruppe.
Der Geschäftsführer des Unternehmens, Dr. Horst Stüer, der auch Mitglied des Vorstandes der Deutsch-Bulgarischen Industrie- und Handelskammer ist, begrüßte die Schüler und stellte das Unternehmen kurz vor. B. Braun ist ein Familienunternehmen mit rund 66.000 Mitarbeitern in über 300 Niederlassungen weltweit. Seine Präsentation begann mit der Vorstellung der Unternehmensvision „Wir schützen und verbessern die Gesundheit von Menschen auf der ganzen Welt“, zu der sich das gesamte Unternehmensteam bekennt. Als Familienunternehmen unterstreicht die Firma ihre Ausrichtung nicht nur auf das Streben nach hohen Gewinnzahlen (natürlich sind diese aus wirtschaftlicher Sicht wichtig), sondern auf das Erreichen von Werten für die Gesellschaft, das Streben nach einem Ideal und die Schaffung von Werten, die nicht nur materiell bezogen sind. Danach wurde das Modell und die Prinzipien des persönlichen Vorbilds vorgestellt, woran sich das Unternehmen richtet. Dr. Stüer erzählte die Geschichte des englischen Seefahrers James Cook, der sich mit seiner Mannschaft an einen gemeinsamen Tisch setzte, um sie zu ermutigen, das unschmackhafte Sauerkraut zu essen. Auf diese Weise konnte er durch sein persönliches Verhalten seine Mannschaft dazu bringen, seinem Beispiel zu folgen und schließlich erkrankte keiner seiner Matrosen an Skorbut.
Das Unternehmen hält sich an hohe Qualitätsstandards, und jede Produktionsstätte ist in der Lage, das gleiche hohe Qualitätsniveau der Produkte zu halten. Diese Produkte sind gemäß den Anforderungen der einzelnen Länder, in denen B. Braun-Produkte erhältlich sind, gekennzeichnet. In Bulgarien wurde B. Braun als Vertriebsgesellschaft gegründet. Das Produktportfolio umfasst über 5.000 Produkte und über 120.000 verschiedene Artikel. Der Vorteil eines breit gefächerten Produktportfolios in verschiedenen medizinischen und pharmazeutischen Ausrichtungen besteht darin, dass das Unternehmen in verschiedenen Situationen reagieren und die Versorgung stets sicherstellen kann. So wurden beispielsweise während der Pandemie geplante Operationen verschoben, sodass die Nachfrage nach orthopädischen Produkten sank und die Nachfrage nach Desinfektionsmitteln und Schutzprodukten (Masken, Handschuhe) stieg. Das Unternehmen konnte auf dieser Weise sein Umsatz ausgleichen. Ein Nachteil des breiten Produktspektrums ist, dass es nicht von einem einzigen Mitarbeiter bedient werden kann. Das Unternehmen ermittelt, welche Produkte für das jeweilige Land am besten geeignet sind. Alle Vertriebsmitarbeiter, die die Produkte des Unternehmens anbieten, werden im Ausland geschult. Sie werden nicht nur in Deutschland, sondern auch in Spanien oder in der Schweiz speziell geschult, wo die Produktionskapazitäten angesiedelt sind, damit sie die Ärzte produktspezifisch kompetent beraten können. In Bulgarien werden rund 20.000 Artikel von der gesamten Produktpallette verkauft.
Im Jahr 2017 begann das Unternehmen in Bulgarien mit der Entwicklung von Softwarelösungen für Deutschland. Damals war nur ein Mitarbeiter mit diesem Projekt beschäftigt. Heute entwickeln 44 Mitarbeiter die Software für das Unternehmen, die in den Produkten des Unternehmens weltweit eingesetzt wird. Das ist das Projekt, auf das die bulgarische Niederlassung stolz ist.
Die Stellen, die das Unternehmen in Bulgarien anbietet, sind: Außendienstmitarbeiter, Softwareentwickler, Finanzkontrolleur, Buchhalter, Beschaffungsbeauftragte, Marketingspezialisten, Mitarbeiter in verschiedenen Abteilungen: Logistik, Kundendienst, regulatorische Angelegenheiten, Preisgestaltung. Mitarbeiter aus verschiedenen Abteilungen des Unternehmens nahmen an dem Gespräch mit den Schülern teil.
Rumyana Koleva, die Human Resources Managerin beschrieb die Herausforderungen bei der Suche nach geeigneten Fachkräften. Sie versäumte es nicht, Empfehlungen für die Vorbereitung potenzieller Kandidaten auf ein Vorstellungsgespräch zu geben und nannte die am häufigsten gestellten Fragen. Natürlich verriet ein paar Tricks aus dem Arsenal des Personalverantwortlichen.
Master Pharmacist Vera Panayotova, die Managerin Regulatorische Angelegenheiten, sprach über die verantwortungsvolle Arbeit im Hinblick auf die Einhaltung gesetzlicher und regulatorischer Anforderungen, die Interaktion mit verschiedenen staatlichen Institutionen und die Arznei- und Pharmamittelsicherheit.
Die stellvertretende Hauptbuchhalterin Iva Valeva erklärte, dass auch die Buchhaltung interessant sein kann. Sie betonte die Bedeutung des Finanzwesens in jedem Unternehmen und die Beteiligung der Mitarbeiter der Finanzabteilung an der Festlegung von wichtigen Management- und Strategieentscheidungen. „Was auch immer man tut, das Wichtigste ist, dass es einem Spaß macht, und man es gerne tut. Wenn man etwas nicht mag, kann man es immer noch ändern!“, teilte sie mit.
Als Vertriebsmanager ist Kalin Ivanov für die Endoprothetik, die künstlichen Gelenke, die B. Braun anbietet, verantwortlich. Er brach eine weitere Botschaft des bulgarischen B. Braun-Teams zum Ausdruck: „Wo auch immer man arbeitet, was auch immer man tue, es ist wichtig, in die Tiefe zu gehen, zum Kern der Arbeit“. B. Braun ist für viele Innovationen bekannt, die den gesamten Medizinsektor verändern. Abschließend betonte er die Bedeutung der Teamarbeit.
Polly Pavlova von der Kundendienstabteilung stellte die Aufgaben bei der Beantwortung von Kundenanfragen und -bedürfnissen vor, die Verpflichtungen bei der Kontaktaufnahme mit den Kunden für bestimmte Bestellungen und die Rechnungsstellung der Waren dargestellt.
Dessislava Georgieva aus der IT-Abteilung des Unternehmens erläuterte die weltweit eingesetzte Software für Infusionspumpen. Die bulgarische Entwicklung überwacht den präzisen Betrieb der Pumpen und warnt vor einem möglichen Problem und der Notwendigkeit einer rechtzeitigen Wartung.
Ingenieur Georgi Turtanski, der Leiter des Technischen Dienstes, betreut die Wartung der Produkte des Unternehmens und erzählte von seinem unvorhersehbaren Tagesablauf, der sich aus der Spezifik seiner Arbeit ergibt. Er gab auch ein Beispiel dafür, wie die von der IT-Abteilung entwickelte Software ihm Zeit und Mühe bei der Wartung der Geräte spart. Was mit der Digitalisierung, dem technologischen Fortschritt und den Innovationen zu erwarten ist, erweist sich auch der Beruf des Ingenieurs als derjenige mit dem größten Bedarf, sein Wissen kontinuierlich zu erweitern, ständig zu lernen und sich mit dem Neuen weiterzuentwickeln.
Zum Abschluss verwöhnten die freundlichen Gastgeber von B. Braun alle Teilnehmer mit einer leckeren Pizza.
Wir bedanken uns bei Herrn Dr. Stüer und seinem eingespielten Team, für die Präsentation des Unternehmens und des ganzen Berufsspektrums vor den Schüler/innen, für die Herzlichkeit und für die aufrichtige und freundschaftliche Betreuung.
In der dritten Folge der Podcast-Serie "30 Jahre deutsche Wirtschaft in Bulgarien" stellen wir Ihnen Michail Petrov vor, seit 2020 Hauptgeschäftsführer von Schwarz IT Bulgaria. Das Unternehmen ist das Herzstück der digitalen Aktivitäten der globa ...
In der dritten Folge der Podcast-Serie "30 Jahre deutsche Wirtschaft in Bulgarien" stellen wir Ihnen Michail Petrov vor, seit 2020 Hauptgeschäftsführer von Schwarz IT Bulgaria.
Das Unternehmen ist das Herzstück der digitalen Aktivitäten der globalen Einzelhandelsgruppe Schwarz. Michail Petrov hat die Rolle nach der Fusion der beiden Technologieunternehmen Lidl Digital und Kaufland Services übernommen.
Davor hat er viele Jahre Erfahrung als CFO, der für nachhaltiges Wachstum in führenden internationalen Unternehmen gesorgt hat.
Im Podcast spricht Herr Petrov über die Entwicklung von Schwarz IT Bulgaria von einem Nearshore-Service-Center zu einem Produktunternehmen mit fast 500 Mitarbeitern, das Technologieprodukte für die Zukunft des Einzelhandels entwickelt.
Er berichtet über bewährte Praktiken zum Aufbau der nächsten Generation von Talenten in der IT-Branche und zur Gewinnung von mehr Frauen in diesem Sektor.
"Ich bin ein großer Optimist und glaube daran, dass es in Bulgarien äußerst intelligente Menschen gibt. Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass die Bulgaren in dieser Branche eine sehr ernstzunehmende globale Marke sein werden", sagt der Hauptgeschäftsführer von Schwarz IT Bulgaria.
In dieser Podcastfolge erfahren Sie auch, wie die Deutsch-Bulgarische Industrie- und Handelskammer dazu beiträgt, bessere Rahmenbedingungen für das Business in unserem Land zu schaffen, und wie Bulgarien das Wachstum der wertschöpfenden Wirtschaft beschleunigen kann.
"Es ist notwendig, Talente zu fördern und Menschen weiterzubilden. Wir müssen das gesamte System liberalisieren - das Migrations-, Steuer- und Handelssystem, damit wir Talente aus dem Ausland anwerben können", fasst Michail Petrov zusammen.
OFFENER BRIEF SEHR GEEHRTER HERR PRÄSIDENT RADEV, SEHR GEEHRTER HERR PREMIERMINISTER DONEV, die bilateralen Industrie- und Handelskammern sind der erste und wichtigste Partner ihrer jeweiligen Volkswirtschaft in Bulgarien und eines ihrer Hauptziele ...
OFFENER BRIEF
SEHR GEEHRTER HERR PRÄSIDENT RADEV,
SEHR GEEHRTER HERR PREMIERMINISTER DONEV,
die bilateralen Industrie- und Handelskammern sind der erste und wichtigste Partner ihrer jeweiligen Volkswirtschaft in Bulgarien und eines ihrer Hauptziele ist es, die Vertretung und Schutz der wirtschaftlichen Interessen ihrer Mitglieder zu sichern. Es ist wichtig, dass sie die Mitgliedsunternehmen unterstützen, die die bulgarische Wirtschaft stärken und weiterentwickeln, indem sie dazu beitragen, das Investitionsklima im Land zu verbessern, die bilateralen Wirtschaftsbeziehungen zu vertiefen und die positiven Prozesse des Wandels zur Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft zu intensivieren.
Als zukunftsorientierte und verantwortungsbewusste Wirtschaftsgemeinschaft fühlen wir uns uns für den Fortschritt des Landes verpflichtet. In diesem Zusammenhang setzen wir uns für die Wahrung der Grundsätze der Marktwirtschaft und des freien Wettbewerbs ein.
Wir haben auch wiederholt unsere Unterstützung für den frühestmöglichen Beitritt Bulgarien zum Schengen-Raum und für die Einführung des Euro als Währungseinheit in Bulgarien ausgesprochn.
Das Bestreben der staatlichen Institutionen soll die Voraussetzung für ein dauerhaftes Wirtschaftswachstum in der Republik Bulgarien schaffen. Dadurch soll eine wettbewerbsfähige Wirtschaft mit hoher Wertschöpfung im eigenen Land entstehen. Zudem bestehen wir auf ein harmonisches Zusammenspiel zwischen der Regierung, den unabhängigen Aufsichtsbehörden und den Unternehmen bei der Umsetzung transparenter und fairer Praktiken gegenüber ausländischen Investoren in Bulgarien.
Alle Marktteilnehmer brauchen die gleiche Anwendung von Normen und die gleiche Behandlung durch den Staat. Der Beitrag der ausländischen Investoren und der bulgarischen Unternehmen zur Entwicklung der bulgarischen Wirtschaft und Gesellschaft, zur Schaffung eines realen Mehrwerts ist unumstritten. Er drückt sich im sozialen Engagement, inUnterstützung lokaler Gemeinschaften, der Erreichung von Klimaneutralität im Einklang mit den Anforderungen des Green Deals, sowie der Einführung von europäischen Arbeitgeberpraktiken und dem internen Transfer der Unternehmenskultur, die Stimulierung der bulgarischen Produktion, der Sicherung des Zugangs bulgarischer Produzenten zu den westeuropäischen Märkten etc. aus.
Wir unterstützen die Verhängung von Sanktionen bei Verstößen gegen die regulatorischen Vorschriften durch die zuständigen Behörden sowie Maßnahmen zur Verhinderung marktfremder Praktiken, aber wir sind der Meinung, dass es auch notwendig ist, sich auf die geschaffenen Vorteile in den verschiedenen Wirtschaftssektoren für unterschiedliche Verbrauchergruppen zu konzentrieren, denn sonst werden widersprüchliche Signale an in- und ausländische Investoren gesendet. Die Häufung von Krisen, die hohe Inflation in Bulgarien, der Krieg in der Ukraine und die Energiekrise erfordern ein gemeinsames Vorgehen zur Überwindung und nicht Konfrontation zwischen Regierung und Wirtschaft, die den Eindruck von administrativen Druck entstehen lässt.
Wir glauben, dass es für Bulgarien strategisch wichtig ist, ein freundliches Geschäftsklima aufrechtzuerhalten, damit das Land seine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung fortsetzen kann und ein attraktiver Standort für zukünftige Investitionen sein kann.
Mit freundlichen Grüßen,
Deutsch-Bulgarische Industrie- und Handelskammer
Dr. Mitko Vassilev, Hauptgeschäftsführer
Amerikanische Handelskammer in Bulgarien
Ivan Mihaylov, CEO
Bulgarisch-Schweizerische Handelskammer,
Boni Bonev, Vorsitzender
Britisch-Bulgarischer Wirtschaftsverband
Dessislava Miteva, Geschäftsführerin
Bulgarisch-Spanische Handelskammer
Bilyana Manolova, Stellvertretende Vorsitzende
Confindustria Bulgarien,
Roberto Santorelli, Vorsitzender
Französisch-Bulgarische Industrie- und Handelskammer
Vessela Todorova-Mosettig, Direktorin
Bulgarisch-Rumänische Handels- und Industriekammer
Eleonora Ivanova, Geschäftsführende Direktorin
In der zweiten Folge unserer Podcastserie „30 Jahre deutsche Wirtschaft in Bulgarien" treffen wir Milena Dragijska, Hauptgeschäftsführerin von Lidl Bulgarien. Sie leitet Lidl in Bulgarien seit 2007 und bereitete 2010 den Markteintritt der Handels ...
In der zweiten Folge unserer Podcastserie „30 Jahre deutsche Wirtschaft in Bulgarien" treffen wir Milena Dragijska, Hauptgeschäftsführerin von Lidl Bulgarien. Sie leitet Lidl in Bulgarien seit 2007 und bereitete 2010 den Markteintritt der Handelskette in Bulgarien vor.
Sie begann ihre Karriere im Unternehmen im Jahr 2002 als Regionalverkaufsleiterin für die Regionen Stuttgart und Karlsruhe. Danach bekleidete sie verschiedene Führungspositionen auf regionaler und internationaler Ebene.
Frau Dragijska absolvierte ein Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Sofia "St. Kliment Ohridski" und der Eberhard-Karls-Universität in Tübingen und anschließend studierte sie internationales Marketing an der Business School Reutlingen in Deutschland. Sie ist Mitglied des Vorstands der Deutsch-Bulgarischen Industrie- und Handelskammer und gehört dem Vorstand des Council of Women in Bulgarien an.
Im Podcast spricht Milena Dragijska über den Beitrag des Unternehmens zur Entwicklung der bulgarischen Wirtschaft in den letzten zehn Jahren, den Platz Bulgariens in der globalen Klimastrategie von Lidl und die Herausforderungen der Führung in Krisenzeiten.
„Wir haben bewiesen, dass das Geschäftsmodell von Lidl äußerst erfolgreich ist. Es ist ein demokratisches Einkaufsmodell, da es zeigt, dass gute Qualität nicht nur zugänglich sein kann, sondern auch sein sollte. Und in den letzten Jahren haben wir im Zusammenhang mit ESG gesehen, dass massiv erschwinglich auch nachhaltig sein kann", sagt sie.
In der Episode erfahren Sie auch, wie schwierig es ist, die Marke "Made in Bulgaria" auf dem europäischen Markt durchzusetzen, wie Lidl Bulgarien und die Deutsch-Bulgarische Industrie- und Handelskammer gemeinsam das Geschäftsklima im Land verbessern wollen und welche Vorteile die EU-Mitgliedschaft Bulgariens mit sich bringt.
"In der heutigen Welt, die sehr komplex ist, muss man in der Lage sein, anderen zuzuhören und nicht seine Meinung aufzudrängen. Auch wenn man glaubt, schon viel gelesen zu haben, muss man andere Standpunkte zulassen", so Dragijska als Ratschlag an künftige Führungskräfte, wie sie authentisch bleiben und mit Würde und Autorität führen können.
Sie können sich Folge 2 unter: https://www.youtube.com/watch?v=1UKsy8qL0N4&t=817s ansehen.
Die Deutsch-Bulgarische Industrie- und Handelskammer ist Teil des internationalen Netzwerks der deutschen Auslandshandelskammern (AHK). Die deutschen Auslandshandelskammern haben Büros in allen Ländern, die für die deutsche Wirtschaft von Interess ...
Die Deutsch-Bulgarische Industrie- und Handelskammer ist Teil des internationalen Netzwerks der deutschen Auslandshandelskammern (AHK). Die deutschen Auslandshandelskammern haben Büros in allen Ländern, die für die deutsche Wirtschaft von Interesse sind. Eine der Hauptaufgaben jeder AHK ist es, die wirtschaftlichen Interessen ihrer Mitglieder wahrzunehmen und zu vertreten.
Für die AHK ist es wichtig, ihre Mitgliedsunternehmen zu unterstützen, die sich um die Stärkung und Entwicklung der bulgarischen Wirtschaft und um Vertiefung der deutsch-bulgarischen Wirtschaftsbeziehungen bemühen sowie positive Veränderungsprozesse anregen, um eine nachhaltige Zukunft zu gestalten.
Wirtschaft und Gesellschaft befinden sich in einem Wandel, der in seinem Ausmaß beispiellos ist. Die technologische Entwicklung schreitet schneller voran als je zuvor, die Arbeitswelt verändert sich, wird dynamischer und zunehmend digital. Bulgarien hat ein demografisches Problem, seine Bevölkerung altert und schrumpft. Die Folge dieser Prozesse ist ein Mangel an Arbeitskräften. Darüber hinaus werden die Anforderungen an die Berufsprofile immer präziser und detaillierter, und das Bildungssystem kann nicht so schnell auf die neue Realität reagieren. Große Industriezweige sind vom Umwelt-, Energie- und Klimawandel betroffen. Zusätzlich zu all diesen Herausforderungen verursachen die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie und der Krieg in der Ukraine weitere Erschütterungen der wirtschaftlichen und sozialen Prozesse.
Die bulgarische Wirtschaft ist täglich mit diesen Herausforderungen konfrontiert und versucht, sie zu bewältigen. Und damit die Unternehmen ihre Geschäftsaktivitäten weiterhin erfolgreich entwickeln können, müssen sie ständig gezielte Maßnahmen für einige der auftretenden Probleme entwickeln.
Die deutsche Wirtschaft in Bulgarien setzt sich für ein starkes Arbeitskräftepotential und einen wettbewerbsfähigen Wirtschaftsstandort ein, um nach den Leitlinien der AHK Strategie 2022-2024 den Wirtschaftsstandort Bulgarien zu stärken.
Sie schafft attraktive Rahmenbedingungen in Bulgarien von der Berufsorientierung über Ausbildung bis zu Fachkräfteintegration. Unser gemeinsames Ziel ist es, Bulgarien als modernen, zukunftssicheren Arbeits-, Lebens- und Wirtschaftsstandort in Südosteuropa zu entwickeln. Zu diesem Zweck ist es notwendig, die Attraktivität der dualen Ausbildung zu erhöhen, zur Reformierung von der Hochschulbildung, zur Modernisierung des Arbeitsrechts und zur Optimierung der Prozesse in der öffentlichen Verwaltung in Bulgarien beizutragen.
Aus Sicht der Entwicklung der bulgarischen Wirtschaft sind vor allem Massnahmen einzuleiten, die mit der Bereitstellung qualifizierter Fachkräfte für die Wirtschaft, für die digitale Transformation und für den Klimawandel zur Anpassung des Bildungssektors an die Bedürfnisse der Wirtschaft verbunden sind. In diesen Bereichen sind schnelle Entscheidungen sowohl seitens des Staates als auch der Unternehmen erforderlich, damit sich Bulgarien auch in Zukunft als attraktiver Wirtschaftsstandort positionieren und entwickeln kann.
In Bezug auf die Problematik des Personalmangels in Bulgarien beschloss der DBIHK-Vorstand, dass die Kammer in den Jahren 2023-2024 verschiedene Initiativen und Veranstaltungen vorbereiten und durchführen wird, die dem Schwerpunktthema "Fachkräftesicherung für Wohlstand und Wachstum" gewidmet sein werden. Zu diesem Zweck wurde ein Masterplan für 2023 erstellt, mit dem sich die DBIHK verpflichtet, konsequent und zielgerichtet an diesem für Bulgarien wichtigen Thema zu arbeiten.