Deutsch – Bulgarisches Forum
Begegnungen vermitteln - Verständnis fördern - Zusammenarbeit ausbauen
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Sofia - Die Deutsch-Bulgarische Industrie- und Handelskammer (DBIHK) führt seit 2005 unter ihren Mitgliedern eine Umfrage zum Geschäftsumfeld in Bulgarien durch. Die Informationen aus der Umfrage geben Aufschluss über die Herausforderungen und Pro ...
Sofia - Die Deutsch-Bulgarische Industrie- und Handelskammer (DBIHK) führt seit 2005 unter ihren Mitgliedern eine Umfrage zum Geschäftsumfeld in Bulgarien durch. Die Informationen aus der Umfrage geben Aufschluss über die Herausforderungen und Probleme im Land und zeigen die Vorteile Bulgariens als Investitions- und Wirtschaftsstandort auf.
Im Jahr 2023 nahmen 84 Mitgliedsunternehmen an der Umfrage teil, die zwischen dem 13. Februar und dem 17. März 2023 in 16 mittel- und osteuropäischen Ländern gleichzeitig durchgeführt wurde. 78 % der teilnehmenden Unternehmen waren kleine und mittlere Unternehmen mit weniger als 250 Beschäftigten, 22 % waren Großunternehmen.
Bei den Mitgliedern der DBIHK handelt es sich überwiegend um bulgarische Unternehmen, die Handels- und Wirtschaftsbeziehungen mit Deutschland unterhalten, sowie um deutsche Investoren in Bulgarien.
Auf die Frage „Wie beurteilen Sie die derzeitige wirtschaftliche Situation in Bulgarien?" antworteten 17% der Befragten, dass sie gut sei und 68% bezeichneten sie als zufriedenstellend. Was die Erwartungen der Unternehmen für die Entwicklung der bulgarischen Wirtschaft im laufenden Jahr im Vergleich zum Vorjahr betrifft, so sind 25 % der Teilnehmer der Meinung, dass sie sich verbessern wird, und 52 % sagen, dass sie keine Veränderung erwarten.
37% der Befragten bezeichnen die derzeitige Situation in ihrer Branche im Vergleich zum Vorjahr als gut, und 45% von ihnen glauben, dass sie unverändert bleibt. Etwa die Hälfte der Befragten ist optimistisch, was die aktuelle wirtschaftliche Entwicklung ihres Unternehmens angeht. 46% von ihnen bewerten sie als gut.
Traditionell wird die Frage gestellt: „Wie werden sich Ihre Investitionsausgaben in diesem Jahr im Vergleich zum letzten Jahr entwickeln?" 48% der befragten Unternehmen antworten, dass sie steigen werden, im Vergleich zu 53% im letzten Jahr, und 42% gaben an, dass sie gleich bleiben werden. 92 % aller Befragten sagen, dass sie Bulgarien wieder als Standort für ihre Investitionen wählen würden (2022 gaben 100 % der Befragten an, dass sie Bulgarien wieder wählen würden), und 44 % von ihnen bezeichneten Bulgarien als attraktiven Ort für Investitionen.
Was die Arbeitskosten angeht, sind 42 % der Unternehmen sehr zufrieden oder zufrieden, aber nur 14 % sind mit der Qualität der akademischen Ausbildung und nur 15 % mit der Qualität der Berufsbildung zufrieden. Unser gemeinsames Ziel ist es, Bulgarien zu einem modernen und attraktiven Ort zum Arbeiten, Leben und Wirtschaften zu machen. Dazu ist es notwendig, die Attraktivität der dualen Ausbildung zu erhöhen, die Hochschulbildung zu reformieren, das Arbeitsrecht zu modernisieren und die Verwaltungsprozesse in Bulgarien zu optimieren. Aus Sicht der Entwicklung der bulgarischen Wirtschaft sind einige der dringendsten Maßnahmen, die zu treffen sind, in erster Linie mit der Bereitstellung von Fachkräften für die Unternehmen verbunden. In diesem Bereich sind schnelle Entscheidungen sowohl seitens des Staates als auch der Unternehmen erforderlich, damit sich Bulgarien auch in Zukunft als attraktiver Wirtschaftsstandort positionieren und entwickeln kann. Im Hinblick auf den Personalmangel in Bulgarien hat der DBIHK-Vorstand beschlossen, dass die Kammer in den Jahren 2023-2024 verschiedene Initiativen vorbereiten und umsetzen wird, die dem Fokusthema „Fachkräftesicherung für Wohlstand und Wachstum" gewidmet sind. Auf die Frage nach den Auswirkungen des Fachkräftemangels auf die Unternehmen gaben 63 % der Befragten an, dass die Arbeitskosten steigen würden, und 45 %, dass das Produktions- und Dienstleistungsangebot zurückgehen würde. Die diesjährige Umfrage gibt auch Aufschluss darüber, welche Maßnahmen die Unternehmen in Betracht ziehen, um die Auswirkungen des Fachkräftemangels abzumildern. 74 % der Unternehmen wollen ihre innerbetriebliche Ausbildung ausbauen, 59 % setzen auf eine verstärkte Digitalisierung, 55 % werden die Gehälter stärker als der Marktdurchschnitt anheben und 49 % erwägen eine verstärkte Zusammenarbeit mit Bildungseinrichtungen. Der Fachkräftemangel wird von den Unternehmen mit 66 % auch als eines der größten Risiken für die nächsten 12 Monate genannt, gefolgt von den Arbeitskosten mit 61 %, den Strompreisen mit 45 % und den wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen mit 42 %.
Die Ergebnisse der Bewertung der Faktoren „Rechtssicherheit" und „Transparenz der öffentlichen Vergabe" weisen auf die Notwendigkeit von Änderungen und Reformen in diesen Bereichen hin, da 53 % der Befragten eher unzufrieden und 75 % davon sehr unzufrieden sind.
Nur 10 % der Teilnehmer an der Umfrage sind mit den Strompreisen in Bulgarien zufrieden. 32 % stufen das Niveau als durchschnittlich ein.
Die Zufriedenheit der Unternehmen mit der Mitgliedschaft Bulgariens in der Europäischen Union ist unbestreitbar - 86 %. Die positive Haltung gegenüber der Einführung der europäischen Einheitswährung nimmt zu. Der Prozentsatz der Befragten, die die Einführung des Euro wünschen, liegt bei 81 % gegenüber 55 % im Jahr 2022. Die diesjährige Umfrage umfasste auch die Frage „Möchten Sie, dass Bulgarien den Schengenraum beitritt?" 94% der Befragten bejahte sie.
Am unzufriedensten sind die Unternehmen einmal mehr mit der Bekämpfung von Korruption und Kriminalität. 84 % der Befragten gaben an, dass sie sehr unzufrieden oder unzufrieden sind und dass in diesem Bereich viel mehr Anstrengungen erforderlich wären.
Das Vertrauen in die öffentliche Verwaltung bleibt unverändert gegenüber 2022, wo nur 11 % zufrieden sind. Angesichts der Entwicklung der politischen Lage in Bulgarien in den letzten Monaten ist das Ergebnis von 51 % sehr unzufriedenen Befragten in Bezug auf die politische und soziale Stabilität nicht überraschend. In Bezug auf den Faktor „Vorhersehbarkeit der Wirtschaftspolitik" liegt der Zufriedenheitsgrad bei 7% zufrieden bzw. 28% eher zufrieden.
In Bezug auf die Kriterien „Steuerbelastung" waren 70 % zufrieden.
Auf die Frage „Was sind die kurzfristigen wirtschaftlichen Folgen der russischen Invasion in der Ukraine?" wiesen 85 % der Befragten auf höhere Kosten für Energie, Rohstoffe und Vorarbeiten und 51 % auf Unterbrechungen der Lieferkette und der Logistik hin. 22 % der Befragten hielten es für sehr wahrscheinlich, dass ihr Unternehmen bestehende Lieferanten ersetzen oder ergänzen wird, und 38 % hielten dies für wahrscheinlich. Neue Lieferanten werden vor allem in Mittel- und Osteuropa gesucht werden, so 66 % der Befragten. 39 % der Befragten glauben, dass die Normalisierung der internationalen Lieferketten im Jahr 2024 eintreten wird.
Deutschland ist Bulgariens Handelspartner Nr. 1 und der wichtigste Auslandsmarkt für bulgarische Produkte und Dienstleistungen. Nach Angaben des deutschen Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz beläuft sich das Handelsvolumen zwischen Bulgarien und Deutschland im Jahr 2022 auf 12,08 Milliarden Euro, d.h. 2022 gab es einen Anstieg von 23,2% gegenüber 2021.
Die Exporte von Bulgarien nach Deutschland beliefen sich im Jahr 2022 auf 6,68 Milliarden Euro. Umgekehrt stiegen die Einfuhren aus Deutschland nach Bulgarien auf 5,34 Milliarden Euro. Mit anderen Worten: Bulgarien verzeichnet im bilateralen Handel mit Deutschland einen Überschuss von rund 1,2 Milliarden Euro.
Die aktuellen Handels- und Investitionszahlen bestätigen die positive Einstellung von Investoren und Unternehmern gegenüber Bulgarien als Wirtschaftsstandort. Die Analyse der spezifischen Faktoren des Geschäftsumfelds führt zu dem Schluss, dass die Wirtschaft entschlossene Maßnahmen in Bezug auf den Strompreis, die Überwindung des Mangels an qualifiziertem Personal, die Verbesserung der Qualität der Ausildung, die Erhöhung der Vorhersehbarkeit der Wirtschaftspolitik und die Bekämpfung der Korruption erwartet.
Die Präsenation dazu finden Sie bitte hier.
Schüler/innen der 8. bis 12. Klasse der 73. Schule „Vladislav Grammatik" trafen sich mit einem der bekanntesten Vertreter des Einzelhandels in Bulgarien - Lidl Bulgarien. Zu Beginn wurde die Frage „Was verbindet ihr mit dem Namen Lidl?" gestellt ...
Schüler/innen der 8. bis 12. Klasse der 73. Schule „Vladislav Grammatik" trafen sich mit einem der bekanntesten Vertreter des Einzelhandels in Bulgarien - Lidl Bulgarien.
Zu Beginn wurde die Frage „Was verbindet ihr mit dem Namen Lidl?" gestellt. Wie erwartet, erhielten wir Antworten wie - ein weites Netz von Filialen, Eigenmarkenprodukte mit ausgezeichneter Qualität, Lieblingsmarken einiger Jugendlicher. Schließlich ist es kein Zufall, dass Lidl seit Jahren zu den 10 größten Unternehmen in Bulgarien gehört.
Bei der Präsentation vor den Schüler/innen sprach Chavdar Mihaylov, Leiter „Vertrieb und Logistik“ bei Lidl Bulgarien, über das, was jenseits des Sichtbaren in den Filialen liegt, über den langen Weg eines Produkts vom Ort seiner Herstellung bis zu seinem Platz auf dem Regal im Geschäft. Der Einzelhandelssektor ist eine komplexe Organisation verschiedener Bereiche, die miteinander verbunden sind und ineinandergreifen, angefangen bei der Logistik und dem Warenangebot, dem Lieferkettenmanagement, den Humanressourcen, dem Marketing bis hin zum Kundenerlebnis.
Lidl Bulgarien hat vier Jahre in Folge die Auszeichnung „Top Employer" für Bulgarien und Europa erhalten. Eine Anerkennung, die durch die Tatsache bestätigt wird, dass über 90 % der Mitarbeiter das Unternehmen als Arbeitgeber empfehlen würden. Das Unternehmen kümmert sich um seine Mitarbeiter und deren Entwicklung, indem es Programme zur Karriereentwicklung, ein unterstützendes Arbeitsumfeld, eine Vergütung, die 50 % über dem nationalen Durchschnitt liegt, ein umfangreiches Paket an Sozialleistungen und vieles mehr bietet.
Für den Berufseinstieg von Schüler/innen über 18 Jahren bietet Lidl Bulgarien jährlich ein zweimonatiges Praktikumsprogramm an. Neben dem ersten eigenen Einkommen während des Sommers und dem Erlernen von Fähigkeiten, die für die Zukunft wertvoll sind, haben junge Leute die Möglichkeit, attraktive Preise zu gewinnen - ein Mobiltelefon einer bekannten Marke, ein Stipendium für das erste Jahr an der Universität und vieles mehr.
Für unseren Redner Chavdar Mihaylov, der in Deutschland studiert hat und sich für die Rückkehr nach Bulgarien entschieden hat, bedeutet Lidl „eine Chance für einen Job, den man liebt", eine Emotion und eine Einstellung, die er den Schüler/innen gut vermitteln konnte. Sie beteiligten sich ihrerseits aktiv an dem Gespräch, stellten ihre Fragen und erhielten umfassende Antworten.
Vielen Dank für die Aufrichtigkeit!
„Wir schützen und verbessern die Gesundheit von Menschen auf der ganzen Welt.“ Vision von B. Braun Am 23.03.2023 besuchte eine Gruppe von 25 Schüler/innen der 10. und 11. Klassen der 73. Schule „Vladislav Gramatik“ in Begleitung des Schull ...
„Wir schützen und verbessern die Gesundheit von Menschen auf der ganzen Welt.“
Vision von B. Braun
Am 23.03.2023 besuchte eine Gruppe von 25 Schüler/innen der 10. und 11. Klassen der 73. Schule „Vladislav Gramatik“ in Begleitung des Schulleiters einen der führenden Anbieter von Gesundheitsprodukten in Bulgarien - B. Braun Medical, Teil der internationalen B. Braun Gruppe.
Der Geschäftsführer des Unternehmens, Dr. Horst Stüer, der auch Mitglied des Vorstandes der Deutsch-Bulgarischen Industrie- und Handelskammer ist, begrüßte die Schüler und stellte das Unternehmen kurz vor. B. Braun ist ein Familienunternehmen mit rund 66.000 Mitarbeitern in über 300 Niederlassungen weltweit. Seine Präsentation begann mit der Vorstellung der Unternehmensvision „Wir schützen und verbessern die Gesundheit von Menschen auf der ganzen Welt“, zu der sich das gesamte Unternehmensteam bekennt. Als Familienunternehmen unterstreicht die Firma ihre Ausrichtung nicht nur auf das Streben nach hohen Gewinnzahlen (natürlich sind diese aus wirtschaftlicher Sicht wichtig), sondern auf das Erreichen von Werten für die Gesellschaft, das Streben nach einem Ideal und die Schaffung von Werten, die nicht nur materiell bezogen sind. Danach wurde das Modell und die Prinzipien des persönlichen Vorbilds vorgestellt, woran sich das Unternehmen richtet. Dr. Stüer erzählte die Geschichte des englischen Seefahrers James Cook, der sich mit seiner Mannschaft an einen gemeinsamen Tisch setzte, um sie zu ermutigen, das unschmackhafte Sauerkraut zu essen. Auf diese Weise konnte er durch sein persönliches Verhalten seine Mannschaft dazu bringen, seinem Beispiel zu folgen und schließlich erkrankte keiner seiner Matrosen an Skorbut.
Das Unternehmen hält sich an hohe Qualitätsstandards, und jede Produktionsstätte ist in der Lage, das gleiche hohe Qualitätsniveau der Produkte zu halten. Diese Produkte sind gemäß den Anforderungen der einzelnen Länder, in denen B. Braun-Produkte erhältlich sind, gekennzeichnet. In Bulgarien wurde B. Braun als Vertriebsgesellschaft gegründet. Das Produktportfolio umfasst über 5.000 Produkte und über 120.000 verschiedene Artikel. Der Vorteil eines breit gefächerten Produktportfolios in verschiedenen medizinischen und pharmazeutischen Ausrichtungen besteht darin, dass das Unternehmen in verschiedenen Situationen reagieren und die Versorgung stets sicherstellen kann. So wurden beispielsweise während der Pandemie geplante Operationen verschoben, sodass die Nachfrage nach orthopädischen Produkten sank und die Nachfrage nach Desinfektionsmitteln und Schutzprodukten (Masken, Handschuhe) stieg. Das Unternehmen konnte auf dieser Weise sein Umsatz ausgleichen. Ein Nachteil des breiten Produktspektrums ist, dass es nicht von einem einzigen Mitarbeiter bedient werden kann. Das Unternehmen ermittelt, welche Produkte für das jeweilige Land am besten geeignet sind. Alle Vertriebsmitarbeiter, die die Produkte des Unternehmens anbieten, werden im Ausland geschult. Sie werden nicht nur in Deutschland, sondern auch in Spanien oder in der Schweiz speziell geschult, wo die Produktionskapazitäten angesiedelt sind, damit sie die Ärzte produktspezifisch kompetent beraten können. In Bulgarien werden rund 20.000 Artikel von der gesamten Produktpallette verkauft.
Im Jahr 2017 begann das Unternehmen in Bulgarien mit der Entwicklung von Softwarelösungen für Deutschland. Damals war nur ein Mitarbeiter mit diesem Projekt beschäftigt. Heute entwickeln 44 Mitarbeiter die Software für das Unternehmen, die in den Produkten des Unternehmens weltweit eingesetzt wird. Das ist das Projekt, auf das die bulgarische Niederlassung stolz ist.
Die Stellen, die das Unternehmen in Bulgarien anbietet, sind: Außendienstmitarbeiter, Softwareentwickler, Finanzkontrolleur, Buchhalter, Beschaffungsbeauftragte, Marketingspezialisten, Mitarbeiter in verschiedenen Abteilungen: Logistik, Kundendienst, regulatorische Angelegenheiten, Preisgestaltung. Mitarbeiter aus verschiedenen Abteilungen des Unternehmens nahmen an dem Gespräch mit den Schülern teil.
Rumyana Koleva, die Human Resources Managerin beschrieb die Herausforderungen bei der Suche nach geeigneten Fachkräften. Sie versäumte es nicht, Empfehlungen für die Vorbereitung potenzieller Kandidaten auf ein Vorstellungsgespräch zu geben und nannte die am häufigsten gestellten Fragen. Natürlich verriet ein paar Tricks aus dem Arsenal des Personalverantwortlichen.
Master Pharmacist Vera Panayotova, die Managerin Regulatorische Angelegenheiten, sprach über die verantwortungsvolle Arbeit im Hinblick auf die Einhaltung gesetzlicher und regulatorischer Anforderungen, die Interaktion mit verschiedenen staatlichen Institutionen und die Arznei- und Pharmamittelsicherheit.
Die stellvertretende Hauptbuchhalterin Iva Valeva erklärte, dass auch die Buchhaltung interessant sein kann. Sie betonte die Bedeutung des Finanzwesens in jedem Unternehmen und die Beteiligung der Mitarbeiter der Finanzabteilung an der Festlegung von wichtigen Management- und Strategieentscheidungen. „Was auch immer man tut, das Wichtigste ist, dass es einem Spaß macht, und man es gerne tut. Wenn man etwas nicht mag, kann man es immer noch ändern!“, teilte sie mit.
Als Vertriebsmanager ist Kalin Ivanov für die Endoprothetik, die künstlichen Gelenke, die B. Braun anbietet, verantwortlich. Er brach eine weitere Botschaft des bulgarischen B. Braun-Teams zum Ausdruck: „Wo auch immer man arbeitet, was auch immer man tue, es ist wichtig, in die Tiefe zu gehen, zum Kern der Arbeit“. B. Braun ist für viele Innovationen bekannt, die den gesamten Medizinsektor verändern. Abschließend betonte er die Bedeutung der Teamarbeit.
Polly Pavlova von der Kundendienstabteilung stellte die Aufgaben bei der Beantwortung von Kundenanfragen und -bedürfnissen vor, die Verpflichtungen bei der Kontaktaufnahme mit den Kunden für bestimmte Bestellungen und die Rechnungsstellung der Waren dargestellt.
Dessislava Georgieva aus der IT-Abteilung des Unternehmens erläuterte die weltweit eingesetzte Software für Infusionspumpen. Die bulgarische Entwicklung überwacht den präzisen Betrieb der Pumpen und warnt vor einem möglichen Problem und der Notwendigkeit einer rechtzeitigen Wartung.
Ingenieur Georgi Turtanski, der Leiter des Technischen Dienstes, betreut die Wartung der Produkte des Unternehmens und erzählte von seinem unvorhersehbaren Tagesablauf, der sich aus der Spezifik seiner Arbeit ergibt. Er gab auch ein Beispiel dafür, wie die von der IT-Abteilung entwickelte Software ihm Zeit und Mühe bei der Wartung der Geräte spart. Was mit der Digitalisierung, dem technologischen Fortschritt und den Innovationen zu erwarten ist, erweist sich auch der Beruf des Ingenieurs als derjenige mit dem größten Bedarf, sein Wissen kontinuierlich zu erweitern, ständig zu lernen und sich mit dem Neuen weiterzuentwickeln.
Zum Abschluss verwöhnten die freundlichen Gastgeber von B. Braun alle Teilnehmer mit einer leckeren Pizza.
Wir bedanken uns bei Herrn Dr. Stüer und seinem eingespielten Team, für die Präsentation des Unternehmens und des ganzen Berufsspektrums vor den Schüler/innen, für die Herzlichkeit und für die aufrichtige und freundschaftliche Betreuung.
In der dritten Folge der Podcast-Serie "30 Jahre deutsche Wirtschaft in Bulgarien" stellen wir Ihnen Michail Petrov vor, seit 2020 Hauptgeschäftsführer von Schwarz IT Bulgaria. Das Unternehmen ist das Herzstück der digitalen Aktivitäten der globa ...
In der dritten Folge der Podcast-Serie "30 Jahre deutsche Wirtschaft in Bulgarien" stellen wir Ihnen Michail Petrov vor, seit 2020 Hauptgeschäftsführer von Schwarz IT Bulgaria.
Das Unternehmen ist das Herzstück der digitalen Aktivitäten der globalen Einzelhandelsgruppe Schwarz. Michail Petrov hat die Rolle nach der Fusion der beiden Technologieunternehmen Lidl Digital und Kaufland Services übernommen.
Davor hat er viele Jahre Erfahrung als CFO, der für nachhaltiges Wachstum in führenden internationalen Unternehmen gesorgt hat.
Im Podcast spricht Herr Petrov über die Entwicklung von Schwarz IT Bulgaria von einem Nearshore-Service-Center zu einem Produktunternehmen mit fast 500 Mitarbeitern, das Technologieprodukte für die Zukunft des Einzelhandels entwickelt.
Er berichtet über bewährte Praktiken zum Aufbau der nächsten Generation von Talenten in der IT-Branche und zur Gewinnung von mehr Frauen in diesem Sektor.
"Ich bin ein großer Optimist und glaube daran, dass es in Bulgarien äußerst intelligente Menschen gibt. Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass die Bulgaren in dieser Branche eine sehr ernstzunehmende globale Marke sein werden", sagt der Hauptgeschäftsführer von Schwarz IT Bulgaria.
In dieser Podcastfolge erfahren Sie auch, wie die Deutsch-Bulgarische Industrie- und Handelskammer dazu beiträgt, bessere Rahmenbedingungen für das Business in unserem Land zu schaffen, und wie Bulgarien das Wachstum der wertschöpfenden Wirtschaft beschleunigen kann.
"Es ist notwendig, Talente zu fördern und Menschen weiterzubilden. Wir müssen das gesamte System liberalisieren - das Migrations-, Steuer- und Handelssystem, damit wir Talente aus dem Ausland anwerben können", fasst Michail Petrov zusammen.
OFFENER BRIEF SEHR GEEHRTER HERR PRÄSIDENT RADEV, SEHR GEEHRTER HERR PREMIERMINISTER DONEV, die bilateralen Industrie- und Handelskammern sind der erste und wichtigste Partner ihrer jeweiligen Volkswirtschaft in Bulgarien und eines ihrer Hauptziele ...
OFFENER BRIEF
SEHR GEEHRTER HERR PRÄSIDENT RADEV,
SEHR GEEHRTER HERR PREMIERMINISTER DONEV,
die bilateralen Industrie- und Handelskammern sind der erste und wichtigste Partner ihrer jeweiligen Volkswirtschaft in Bulgarien und eines ihrer Hauptziele ist es, die Vertretung und Schutz der wirtschaftlichen Interessen ihrer Mitglieder zu sichern. Es ist wichtig, dass sie die Mitgliedsunternehmen unterstützen, die die bulgarische Wirtschaft stärken und weiterentwickeln, indem sie dazu beitragen, das Investitionsklima im Land zu verbessern, die bilateralen Wirtschaftsbeziehungen zu vertiefen und die positiven Prozesse des Wandels zur Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft zu intensivieren.
Als zukunftsorientierte und verantwortungsbewusste Wirtschaftsgemeinschaft fühlen wir uns uns für den Fortschritt des Landes verpflichtet. In diesem Zusammenhang setzen wir uns für die Wahrung der Grundsätze der Marktwirtschaft und des freien Wettbewerbs ein.
Wir haben auch wiederholt unsere Unterstützung für den frühestmöglichen Beitritt Bulgarien zum Schengen-Raum und für die Einführung des Euro als Währungseinheit in Bulgarien ausgesprochn.
Das Bestreben der staatlichen Institutionen soll die Voraussetzung für ein dauerhaftes Wirtschaftswachstum in der Republik Bulgarien schaffen. Dadurch soll eine wettbewerbsfähige Wirtschaft mit hoher Wertschöpfung im eigenen Land entstehen. Zudem bestehen wir auf ein harmonisches Zusammenspiel zwischen der Regierung, den unabhängigen Aufsichtsbehörden und den Unternehmen bei der Umsetzung transparenter und fairer Praktiken gegenüber ausländischen Investoren in Bulgarien.
Alle Marktteilnehmer brauchen die gleiche Anwendung von Normen und die gleiche Behandlung durch den Staat. Der Beitrag der ausländischen Investoren und der bulgarischen Unternehmen zur Entwicklung der bulgarischen Wirtschaft und Gesellschaft, zur Schaffung eines realen Mehrwerts ist unumstritten. Er drückt sich im sozialen Engagement, inUnterstützung lokaler Gemeinschaften, der Erreichung von Klimaneutralität im Einklang mit den Anforderungen des Green Deals, sowie der Einführung von europäischen Arbeitgeberpraktiken und dem internen Transfer der Unternehmenskultur, die Stimulierung der bulgarischen Produktion, der Sicherung des Zugangs bulgarischer Produzenten zu den westeuropäischen Märkten etc. aus.
Wir unterstützen die Verhängung von Sanktionen bei Verstößen gegen die regulatorischen Vorschriften durch die zuständigen Behörden sowie Maßnahmen zur Verhinderung marktfremder Praktiken, aber wir sind der Meinung, dass es auch notwendig ist, sich auf die geschaffenen Vorteile in den verschiedenen Wirtschaftssektoren für unterschiedliche Verbrauchergruppen zu konzentrieren, denn sonst werden widersprüchliche Signale an in- und ausländische Investoren gesendet. Die Häufung von Krisen, die hohe Inflation in Bulgarien, der Krieg in der Ukraine und die Energiekrise erfordern ein gemeinsames Vorgehen zur Überwindung und nicht Konfrontation zwischen Regierung und Wirtschaft, die den Eindruck von administrativen Druck entstehen lässt.
Wir glauben, dass es für Bulgarien strategisch wichtig ist, ein freundliches Geschäftsklima aufrechtzuerhalten, damit das Land seine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung fortsetzen kann und ein attraktiver Standort für zukünftige Investitionen sein kann.
Mit freundlichen Grüßen,
Deutsch-Bulgarische Industrie- und Handelskammer
Dr. Mitko Vassilev, Hauptgeschäftsführer
Amerikanische Handelskammer in Bulgarien
Ivan Mihaylov, CEO
Bulgarisch-Schweizerische Handelskammer,
Boni Bonev, Vorsitzender
Britisch-Bulgarischer Wirtschaftsverband
Dessislava Miteva, Geschäftsführerin
Bulgarisch-Spanische Handelskammer
Bilyana Manolova, Stellvertretende Vorsitzende
Confindustria Bulgarien,
Roberto Santorelli, Vorsitzender
Französisch-Bulgarische Industrie- und Handelskammer
Vessela Todorova-Mosettig, Direktorin
Bulgarisch-Rumänische Handels- und Industriekammer
Eleonora Ivanova, Geschäftsführende Direktorin
In der zweiten Folge unserer Podcastserie „30 Jahre deutsche Wirtschaft in Bulgarien" treffen wir Milena Dragijska, Hauptgeschäftsführerin von Lidl Bulgarien. Sie leitet Lidl in Bulgarien seit 2007 und bereitete 2010 den Markteintritt der Handels ...
In der zweiten Folge unserer Podcastserie „30 Jahre deutsche Wirtschaft in Bulgarien" treffen wir Milena Dragijska, Hauptgeschäftsführerin von Lidl Bulgarien. Sie leitet Lidl in Bulgarien seit 2007 und bereitete 2010 den Markteintritt der Handelskette in Bulgarien vor.
Sie begann ihre Karriere im Unternehmen im Jahr 2002 als Regionalverkaufsleiterin für die Regionen Stuttgart und Karlsruhe. Danach bekleidete sie verschiedene Führungspositionen auf regionaler und internationaler Ebene.
Frau Dragijska absolvierte ein Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Sofia "St. Kliment Ohridski" und der Eberhard-Karls-Universität in Tübingen und anschließend studierte sie internationales Marketing an der Business School Reutlingen in Deutschland. Sie ist Mitglied des Vorstands der Deutsch-Bulgarischen Industrie- und Handelskammer und gehört dem Vorstand des Council of Women in Bulgarien an.
Im Podcast spricht Milena Dragijska über den Beitrag des Unternehmens zur Entwicklung der bulgarischen Wirtschaft in den letzten zehn Jahren, den Platz Bulgariens in der globalen Klimastrategie von Lidl und die Herausforderungen der Führung in Krisenzeiten.
„Wir haben bewiesen, dass das Geschäftsmodell von Lidl äußerst erfolgreich ist. Es ist ein demokratisches Einkaufsmodell, da es zeigt, dass gute Qualität nicht nur zugänglich sein kann, sondern auch sein sollte. Und in den letzten Jahren haben wir im Zusammenhang mit ESG gesehen, dass massiv erschwinglich auch nachhaltig sein kann", sagt sie.
In der Episode erfahren Sie auch, wie schwierig es ist, die Marke "Made in Bulgaria" auf dem europäischen Markt durchzusetzen, wie Lidl Bulgarien und die Deutsch-Bulgarische Industrie- und Handelskammer gemeinsam das Geschäftsklima im Land verbessern wollen und welche Vorteile die EU-Mitgliedschaft Bulgariens mit sich bringt.
"In der heutigen Welt, die sehr komplex ist, muss man in der Lage sein, anderen zuzuhören und nicht seine Meinung aufzudrängen. Auch wenn man glaubt, schon viel gelesen zu haben, muss man andere Standpunkte zulassen", so Dragijska als Ratschlag an künftige Führungskräfte, wie sie authentisch bleiben und mit Würde und Autorität führen können.
Sie können sich Folge 2 unter: https://www.youtube.com/watch?v=1UKsy8qL0N4&t=817s ansehen.