Kaum jemand ihn Deutschland weiß, dass das heutige Bulgarien auf eine Vergangenheit zurückblicken kann, die weit vor den Römern und Griechen bereits hoch entwickelte Kulturen kennt. In einem Gräberfeld an der Schwarzmeerküste bei Varna wurde das älteste bearbeitete Gold der Welt gefunden. Und nicht weit davon gräbt man nach den Spuren der vermutlich ältesten urbanen Siedlung der Welt - einer Handelsmetropole der Jungsteinzeit, die schon vor achttausend Jahren zu wirtschaftlicher Blüte kam. Die bekanntere, aber viel spätere Hochkultur der Thraker, aber auch Einflüsse aus Zentralasien kulminierten zunächst in dieser Region und prägten später das, was wir heute als Europa kennen - und damit auch Deutschland.

Bis heute sind Bulgariens historische Rekurse auch für die Beziehungen zu seinen Nachbarländern bedeutsam und haben direkten Einfluss auf bulgarisches Denken und Handeln im Rahmen europäischer Politik.

Mit den Archäologen der Universität Tübingen, Prof. Dr. Raiko Krauss und Dr. Sven Conrad wollen wir deshalb im Rahmen eines Expertengesprächs über 

Europas historische Wurzeln in Bulgarien

sprechen und laden Sie dazu gemeinsam mit der Deutsch-Bulgarischen Gesellschaft (DBG) und dem Bulgarischen Kulturinstitut für

 Mittwoch, 14. Februar, 19 Uhr 

ins Bulgarische Kulturinstitut in der Leipziger Straße 114-115 in 10117 Berlin ein.